Schmuck ist Ausdruck unserer Innenwelt und kann eine Vielzahl von Emotionen und Botschaften vermitteln, wie Individualität, Tradition, Kultur oder Status.
Im Rahmen dieses Projektes habe ich mich mit der Frage beschäftigt: Kann Schmuck auch hässlich machen und was ist eigentlich hässlich? Das aktuelle Schönheitsbild repräsentiert junge Menschen mit makelloser Haut. Jung sein bedeutet schön sein. Uns werden Cremen und Tinkturen für alle unsere vermeidlichen Makel angeboten. Darunter auch Mittel gegen Dehnungsstreifen.
Traces of Poetry ist eine Liebeserklärung an unsere Haut, die mit uns wächst, älter wird, heilt und sich verändert. Es geht um ein liebevolles, wertschätzendes Körpergefühl.
Die Kette orientiert sich an der freien, organischen Form von Dehnungsstreifen und vergrößert sie. Die Kupferstreifen sind auf beiden Seiten angeraut und gewellt, um den Narbencharakter zu vertiefen. Farblich lehnt sich das Kupfer an die Farbe unserer Haut an und bietet mit den beiden Verschlüssen individuelle Tragemöglichkeiten.
Die Kette hebt die Streifen von der Haut ab, präsentiert sie stolz der Außenwelt und verleiht ihnen eine neue Bedeutung. Sie sind keine Makel mehr, sondern symbolisieren Stolz und Freude. Unsere Narben machen uns schön und einzigartig.
Dies alles symbolisiert Traces of Poetry – mit und auch ohne Kette.